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Monthly Archives: Juli 2012

Flucht aus dem Euro in Immobilien

Am Beispiel Nordrhein-Westfalen wurde am 26.07.2012 über die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen in NRW berichtet. 146.000 Kaufverträge im Jahr 2011 bedeuteten gegenüber dem Vorjahr elf Prozent mehr Immobilienkäufe.

Die Bürger kauften vor allem wegen der Euro-Krise Häuser, Eigentumswohnungen und Baugrundstücke.

Bei

  • Ein- und Zweifamilienhäusern stieg die Zahl der Käufe um acht Prozent,
  • bei Mehrfamilienhäusern um 14 Prozent und bei
  • Eigentumswohnungen um elf Prozent.

„Die höchsten Kaufpreise für Wohneigentum in mittleren Lagen gab es mit 3232 Euro pro Quadratmeter in Düsseldorf. In Aachen mussten 2750 Euro, Köln 2620 Euro, Essen 2460 Euro, Hagen 2250 und in Dortmund 2170 Euro gezahlt werden.“

Vergleicht man die Kaufpreise mit den anderen Standortfaktoren, so kann man leicht erkennen, wo Immobilien als Kapitalanlage am meisten lohnen.

Quelle: Der Westen, 26.07.2012

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Wen kann „Betongold“ ruinieren?

Unter dem Titel „Immobilien-Falle: So hat mich ‚Betongold‘ fast ruiniert“, ergreift „Bild“ mal wieder Partei für die Schwachen …

Das wäre ja ganz löblich, wenn hier nicht schon wieder das Übel an der falschen Stelle gesucht wird. Nach eigenem Anspruch wollen die Artikelautoren in
 dieser BILD-Serie berichten, wie ein Haus- oder Wohnungskauf
 Menschen finanziell ruiniert hat:

„Sie haben
 Fehler gemacht, wurden aber auch
 getäuscht.“

Also lag die Schuld wohl doch nicht bei der Immobilie, wie mit dem Titel in Groß- und Fettdruck Glauben gemacht werden soll, sondern bei den beteiligten Personen.

Mit der Fehleranlyse des Rechtsanwalts, der sich des Falls annahm, wird dann die Schuldfrage wieder etwas gerade gerückt. Wie es im Artikel heißt, sah dieser vielmehr folgende, teils klassische Fehler:

  • der Kaufpreis war weit überhöht;
  • die Immobilie wurde vom Käufer nicht besichtigt;
  • die Steuerersparnis wohl vom Verkäufer und ebenfalls vom Käufer überschätzt;
  • der Käufer hat auf eine Mieternachfrage durch eine Industrieansiedlung spekuliert, die jedoch nie erreicht wurde;
  • am Kaufort stehen zu viele Wohnungen leer, weshalb die Mieteinnahmen vom Käufer gesenkt werden mussten;
  • die schöngerechnete Finanzierung beruhte auf einer niedrigen Tilgungsrate von einem Prozent, lief dafür aber über 35 Jahre, in dem Fall weit ins Rentenalter.

Bei einer angemessenen Laufzeit wäre die Tilgungsrate jedoch so angestiegen, dass der Käufer sich die Wohnung gar nicht leisten konnte.

Ein kluger Immobilieneigentümer kann nicht alle Fehler vermeiden, sich jedoch durch gewissenhafte Prüfung weitgehend schützen. Ansonsten ruiniert ihn  nicht ds „Betongold“, sondern er ruiniert sich selbst.

Quelle: Bilde.de, 24.07.2012

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OLG Köln hält Geschlossene Fonds für spekulative Anlagen

In der „Monatsschrift für Deutsches Recht“ (Heft 8/2012) wird auf ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Köln verwiesen, wonach Geschlossene Fonds eine spekulative Anlageform sind (Az.: 20 U 167/11).

Das Gericht gab mit seinem Urteil einer Anlegerin Recht, die mit Investitionen in einen geschlossenen Immobilienfonds Geld verloren hatte. Ihr Anlageberater hatte ihr zu diesem Fonds geraten, obwohl sie als Anlageziel die Sicherung ihrer Altersvorsorge angegeben hatte.

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Wohnungen fehlen – Mieten steigen

Das Pestel-Instituts in Hannover hat in einer Studie begründet, dass 2017 ca. 400.000 Wohnungen in Deutschland fehlen. Besonders in  Ballungszentren sind Wohnungen schon jetzt Mangelware. Die Mietpreise steigen teilweise explosionsartig.

"Wo die Mieten explodieren"

WELT/Immonet: Durchschnittsmieten und Mietanstieg

Bundesbauminister Peter Ramsauer bestätigte dies gegenüber der „Welt am Sonntag“:

„In den Ballungszentren und den Metropolen München, Hamburg, Berlin oder dem Rhein-Main-Gebiet gibt es eine Knappheit an Wohnungen“.

Gleichzeitig verpasste er nicht, den Schwarzen Peter für die geringen Aktivitäten im sozialen Wohnungsbau den Ländern zuzuschieben. Sie sind seit 2007 dafür zuständig, während sich der Bund nur an der Wohnungsbauförderung mit 518 Millionen Euro im Jahr beteiligt.

Der Minister sieht in der Wohnungsknappheit und den Preissteigerungen jedoch auch eine „gute Seite“:

„Die gute Nachricht ist, dass sich das Investitionsklima eindeutig verbessert hat … Weil die Renditen über viele Jahre gering waren, wurde lange zu wenig investiert.“

Für Wohnungseigentümer trifft das sicher zu. Insbesondere Kapitalanleger profitieren von dieser Lage, wenn ihre Wohnungen in den gefragten Standorten liegen und den Ansprüchen der Mieter nach moderner Wohnkultur gerecht werden.

Quelle: Welt am Sonntag, 08.07.2012

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