Das Pestel-Instituts in Hannover hat in einer Studie begründet, dass 2017 ca. 400.000 Wohnungen in Deutschland fehlen. Besonders in Ballungszentren sind Wohnungen schon jetzt Mangelware. Die Mietpreise steigen teilweise explosionsartig.
Bundesbauminister Peter Ramsauer bestätigte dies gegenüber der „Welt am Sonntag“:
„In den Ballungszentren und den Metropolen München, Hamburg, Berlin oder dem Rhein-Main-Gebiet gibt es eine Knappheit an Wohnungen“.
Gleichzeitig verpasste er nicht, den Schwarzen Peter für die geringen Aktivitäten im sozialen Wohnungsbau den Ländern zuzuschieben. Sie sind seit 2007 dafür zuständig, während sich der Bund nur an der Wohnungsbauförderung mit 518 Millionen Euro im Jahr beteiligt.
Der Minister sieht in der Wohnungsknappheit und den Preissteigerungen jedoch auch eine „gute Seite“:
„Die gute Nachricht ist, dass sich das Investitionsklima eindeutig verbessert hat … Weil die Renditen über viele Jahre gering waren, wurde lange zu wenig investiert.“
Für Wohnungseigentümer trifft das sicher zu. Insbesondere Kapitalanleger profitieren von dieser Lage, wenn ihre Wohnungen in den gefragten Standorten liegen und den Ansprüchen der Mieter nach moderner Wohnkultur gerecht werden.
Quelle: Welt am Sonntag, 08.07.2012
Im Jahr 2010 wurden in Deutschland knapp 160.000 Wohnungen fertig gestellt. Das bedeutet zwar gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung um 2,6 Prozent, ist jedoch viel zu wenig.
„Der Wohnungsneubau liegt seit Jahren unter dem tatsächlichen Bedarf. In Deutschland müssten jährlich rund 250.000 Wohnungen neu gebaut werden. 2010 waren es jedoch lediglich 160.000, also rund 100.000 Wohnungen weniger als benötigt, um ausgewogene Mietmärkte zu gewährleisten“, kritisiert Walter Rasch, der Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen.
Quelle: BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen / Statistisches Bundesamt
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