Steuern sparen mit energetischer Sanierung: Warum Ratenzahlungen Ihre Ersparnis verzögern – und wie Sie Engpässe vermeiden.
Eine energetische Sanierung der eigengenutzten Immobilie ist für Eigentümer mehrfach sinnvoll. Sie kann helfen,
Darüber hinaus gibt es dafür unter Umständen eine staatliche Förderung in Form einer Steuerermäßigung. Doch wer seine Sanierungsrechnung in Raten zahlt, sollte aufpassen:
Die Steuerermäßigung nach § 35c EStG beträgt im Kalenderjahr des Abschlusses der energetischen Maßnahme und im nächsten Kalenderjahr je 7 Prozent der Aufwendungen (höchstens 14 000 Euro) und im übernächsten Kalenderjahr 6 Prozent der Aufwendungen (höchstens 12 000 Euro). In den Genuss der Steuerermäßigung kommen Steuerpflichtige jedoch erst, wenn die letzte Rate beglichen ist. Das entschied der Bundesfinanzhof in einem Urteil vom 13. 08. 2024, Az. IX R 31/23.
Um möglichst zeitnah nach der Sanierung die Steuererstattung zu erhalten, sollten Immobilieneigentümer folgende Tipps beachten:
Für eine möglichst hohe Liquidität durch zügige Steuererstattung lohnt es sich, vorab mehrere Finanzierungsvarianten zu kalkulieren
Energetische Sanierungen bringen langfristige Vorteile, können aber kurzfristig die Liquidität stark belasten. Wer Ratenzahlungen vereinbart, muss wissen: Steuerlich zählt erst die letzte Rate. Eine kluge Planung verhindert finanzielle Engpässe und stellt sicher, dass die steuerlichen Vorteile nicht erst Jahre später spürbar werden.
Sanieren, Modernisieren, Renovieren – ein Buch von Tobias Beuler. Erfahren Sie, wie Sie unnötige Kosten vermeiden und Ihr Haus effizient sanierieren.
Wer ein eigenes Haus besitzt oder eine Immobilie erwerben möchte, kennt die Herausforderung: Sanieren, modernisieren oder renovieren ist nicht nur ein finanzielles Großprojekt, sondern auch eine emotionale Berg-und-Tal-Reise. Zwischen dem Traum von den eigenen vier Wänden und der Realität von Kostenexplosionen, Handwerkerproblemen und Fehlplanungen liegen oft Welten. Genau hier setzt das neue Buch von Tobias Beuler, einem der bekanntesten deutschen Bausachverständigen, an.
Tobias Beuler ist kein Theoretiker, sondern ein Macher mit jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Bau. Seit dem Jahr 2000 hat er europaweit Häuser errichtet, Keller ausgebaut und Mängel auf Baustellen beseitigt. Sein Weg führte ihn von der handwerklichen Praxis über kaufmännische Tätigkeiten bis hin zur Begleitung von Bauherren bei Vertragsprüfungen, Rohbaukontrollen und Hausabnahmen.
Als Gründer von Hausexperte und Fertighausexperte hat er sich einen Namen gemacht, weil er Bauherren nicht nur vor Pfusch am Bau warnt, sondern konkrete Lösungen bietet. Sein Motto: Risiken erkennen, Kostenfallen vermeiden und Bauprojekte auf ein solides Fundament stellen.
Mit seiner Kombination aus technischer Ausbildung (HWK), kaufmännischem Wissen (IHK) und Weiterbildung an der Universität St. Gallen verbindet er Praxisnähe mit fundierter Expertise – eine seltene Mischung, die ihn zu einer der glaubwürdigsten Stimmen in der Branche macht.
Mit seinem neuen Werk „Sanieren Modernisieren Renovieren: Vermeide unnötige Mehrkosten und saniere zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis“ liefert Beuler ein Handbuch für alle Hausbesitzer und Investoren, die ihre Immobilie zukunftsfähig machen wollen.
 Sanieren, modernisieren oder renovieren ist kein Luxus – es ist Wertsteigerung, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung. Wer unvorbereitet startet, riskiert nicht nur hohe Kosten, sondern auch Stress und Enttäuschung. Tipps und Checklisten können helfen, Stress, Enttäuschung und Kosten zu sparen.
Sanieren, modernisieren oder renovieren ist kein Luxus – es ist Wertsteigerung, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung. Wer unvorbereitet startet, riskiert nicht nur hohe Kosten, sondern auch Stress und Enttäuschung. Tipps und Checklisten können helfen, Stress, Enttäuschung und Kosten zu sparen.
Mit Beulers Erfahrung im Rücken gelingt es Ihnen, klare Prioritäten zu setzen, Kostenfallen zu umgehen und Ihr Budget bestmöglich einzusetzen. Sie profitieren von Einblicken, die sonst nur Profi-Investoren kennen – verständlich erklärt und sofort umsetzbar.
„Sanieren Modernisieren Renovieren“ ist mehr als ein Ratgeber – es ist ein Werkzeugkasten für Hauseigentümer, die ihre Immobilie mit Plan und Weitblick entwickeln wollen.
Der nachfolgende Immobiliensteuerspartrick ist ganz legal, aber wenig bekannt und wird selten genutzt – warum eigentlich?
Geldhelden 30. Juli 2025
Stell dir vor, du kannst eine Immobilie verkaufen, den Gewinn steuerfrei einstreichen – und dann noch einmal ganz legal neue Abschreibungen nutzen, um deine Mieteinnahmen jahrelang steuerfrei zu kassieren. Klingt wie ein Traum? Genau das ist möglich – dank eines cleveren Immobiliensteuertricks, den viele Ehepaare noch gar nicht kennen.
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie der steuerfreie Verkauf zwischen Ehepartnern funktioniert, warum keine Grunderwerbsteuer anfällt und wie durch die erneute Abschreibung die Einkommenssteuer auf Mieteinnahmen praktisch auf null sinken kann.
Der Trick basiert auf zwei zentralen Steuerregelungen in Deutschland:
Der Clou: Beim Verkauf an den Ehepartner entfällt zusätzlich die Grunderwerbsteuer, da Verkäufe zwischen Ehegatten von dieser Steuer befreit sind (§ 3 Nr. 4 GrEStG).
Leonie kauft im Jahr 2015 eine Eigentumswohnung in Berlin für 100.000 Euro. Sie vermietet die Wohnung und erzielt Mieteinnahmen.
1. Steuerfreier Verkauf nach 10 Jahren
Im Jahr 2025 sind 10 Jahre vergangen. Leonie verkauft die Wohnung an ihren Ehemann Jonas – und zwar steuerfrei, da die Spekulationsfrist abgelaufen ist. Der Marktwert liegt inzwischen bei 180.000 Euro. Der Gewinn von 80.000 Euro bleibt komplett steuerfrei.
Keine Grunderwerbsteuer für den Ehemann
Jonas kauft die Wohnung – und zahlt keine Grunderwerbsteuer. Genau hier greift der Immobiliensteuertrick in doppelter Weise: steuerfreier Gewinn für Leonie und steuerfreier Erwerb für Jonas.
Erneute Abschreibung für Jonas
Da Jonas nun Eigentümer ist, kann er die Wohnung steuerlich erneut abschreiben.
Kaufpreis: 180.000 Euro
 Gebäudeanteil (90 %): 162.000 Euro
 Abschreibung: 162.000 Euro × 2 % = 3.240 Euro jährlich
Diese Abschreibung reduziert Jonas’ steuerpflichtige Mieteinnahmen deutlich. Bei Mieteinnahmen von z. B. 8.000 Euro pro Jahr verringert sich das zu versteuernde Einkommen auf 4.760 Euro. Mit zusätzlichen Werbungskosten (Reparaturen, Verwaltung, Zinsen) kann die Steuerlast oft auf null sinken.
Ehepaare können diesen Immobiliensteuertrick theoretisch alle 10 Jahre wiederholen: Der jeweilige Partner verkauft steuerfrei an den anderen, und der Käufer setzt erneut Abschreibungen an. Wichtig: Der Verkauf muss zum Marktwert erfolgen, und es ist ein notarieller Kaufvertrag notwendig.
Der Immobiliensteuertrick ist ein völlig legales und cleveres Modell für Ehepaare, um steuerfreie Gewinne zu erzielen und gleichzeitig durch erneute Abschreibungen die Steuerlast auf Mieteinnahmen deutlich zu senken.
Wenn du mehr solcher Steuertricks kennenlernen möchtest, um nicht dem Finanzamt dein hart erarbeitetes Geld überlassen zu müssen, dann solltest du dir das Geldheldenfreiheits 12-Wochen-Umsetzungscoaching anschauen. Dort ist ein Schwerpunkt das Thema Eigentum – wie du es schützt und wie du legal Steuern sparen kannst.
Ist der Immobiliensteuertrick legal?
Ja, der Immobiliensteuertrick ist vollkommen legal, solange alle gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden. Der Verkauf nach 10 Jahren Haltedauer ist steuerfrei, und ein Verkauf zwischen Ehepartnern ist von der Grunderwerbsteuer befreit. Wichtig: Der Kaufpreis muss marktgerecht sein und notariell beurkundet werden.
Wie oft kann man den Immobiliensteuertrick nutzen?
Ehepaare können den Immobiliensteuertrick theoretisch beliebig oft nutzen, solange jeweils die Spekulationsfrist von 10 Jahren eingehalten wird. Nach Ablauf der Frist kann der aktuelle Eigentümer steuerfrei an den Ehepartner verkaufen, wodurch neue Abschreibungen entstehen.
Fällt beim Immobiliensteuertrick wirklich keine Grunderwerbsteuer an?
Richtig. Verkäufe zwischen Ehegatten sind laut § 3 Nr. 4 Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) von der Grunderwerbsteuer befreit. Das gilt unabhängig vom Kaufpreis, solange die Ehe rechtlich besteht.
Welche Risiken gibt es beim Immobiliensteuertrick?
Das größte Risiko ist, dass das Finanzamt den Verkauf nicht anerkennt, wenn der Kaufpreis zu weit vom Marktwert abweicht oder die Transaktion nicht ordnungsgemäß abgewickelt wird. Deshalb sind ein marktgerechter Preis, ein Notarvertrag und eine professionelle steuerliche Beratung entscheidend.
Lohnt sich der Immobiliensteuertrick auch bei kleineren Immobilienwerten?
Ja, auch bei Immobilien mit niedrigeren Werten kann der Trick sinnvoll sein. Die steuerfreie Gewinnmitnahme und die erneute Abschreibung führen in vielen Fällen zu einer deutlichen Steuerersparnis – selbst wenn die Kaufpreise nicht extrem hoch sind.
Dieser Artikel erschien auf LinkedIn am 30. 07. 2025. Sie wollen mehr über mein Partnernetzwerk Geldhelden wissen?
Mietrendite sichern! Sie ist für Eigentümer langfristig vermieteter Immobilien oft ein entscheidendes Investitionskriterium.
Die Mietrendite ist für Eigentümer langfristig vermieteter Immobilien oft ein entscheidendes Investitionskriterium. Worauf sollten sie achten?
Für Vermieter von Wohnimmobilien ist es entscheidend, langfristig eine angemessene Mietrendite zu sichern. Dafür sind vor allem
unerlässlich. Deshalb hier einige nützliche Tipps für Vermieter, wie sie genau das erreichen können.
Die Sicherung von stabilen Mieteinnahmen ist ein wichtiger Schritt, um die Mietrendite zu sichern. Worauf sollten Vermieter vor allem achten, um stabile Mieteinnahmen zu erhalten?
a) Überprüfung der aktuellen Marktmiete: Es ist wichtig, regelmäßig den örtlichen Immobilienmarkt zu analysieren und sicherzustellen, dass die Miete angemessen ist und mit den aktuellen Mietpreisen im Bereich konkurrenzfähig ist. Gute Anhaltspunkte für die aktuelle Marktmiete liefern Inserate und ein Mietspiegel der Gemeinde oder der örtlichen Mietinteressenvertreter. Hohen Ansprüchen genügt dabei ein qualifizierter Mietspiegel nach § 558d BGB. Oft bieten auch offizielle Websiten der Gemeinde oder spezialisierten Datenbanken wie von immowelt.de oder wohnungsboerse.net
b) Vermeidung von Leerstand: Leerstand – vor allem über längere Zeit – kann die Mietrendite erheblich beeinträchtigen. Um dies zu vermeiden, sollte die Immobilien gut gepflegt und für potenzielle Mieter mit attraktivem Komfort ausgestattet sein. Zieht ein Mieter aus, können schnelle Instandsetzungen und effektives Marketing die Leerstandszeiten verkürzen.
c) Langfristige Mietverträge: Langfristige Mietverträge sichern meist stabilere Mieteinnahmen als kurzfristige. Mieter, die sich langfristig binden, sind eher bereit, die Immobilie sorgfältig zu pflegen und pünktlich zu zahlen.
d) Bonität und Zuverlässigkeit der Mieter: Bei Neuvermietung ist es sicher ratsam, die Bonität der Mieter anhand von Gehaltsnachweisen, Schufa-Auskunft usw. zu prüfen. Noch wichtiger und unverzichtbar ist jedoch eine kontinuierliche Kommunikation mit den Mietern, um aufkommende Probleme schnell zu klären.
Der Wohnwert einer Immobilie beeinflusst ganz wesentlich die Sicherung der Mietrendite. Für den Wohnwert sind sowohl die Makro- als auch die Mikrolage sowie die Ausstattung der Immobilie ausschlaggebend. Ist die Immobilie in einem guten Zustand und entspricht sie den Bedürfnissen und Wünschen der Mieter, sind diese eher bereit, einen angemessenen Mietpreis zu zahlen. Hier sind einige Tipps, wie Vermieter den Wohnwert erhalten können:
a) Regelmäßige Wartung: Eine regelmäßige Wartung der Immobilie ist unerlässlich, um Reparaturkosten und den Verfall des Wohnwertes zu vermeiden. Kleine Reparaturen sollten zeitnah durchgeführt und größere Probleme möglichst vorbeugend gelöst werden. Um die Kosten abzufangen ist es empfehlenswert, eine Instandhaltungsrücklage zu bilden. Zwei bis drei Prozent der Monatsmiete oder monatlich ca. 2 – 3 €/m² können dafür einen langfristig bewährten Anhaltspunkt liefern.
b) Attraktive Ausstattung: Aus eigener Erfahrung wissen wir alle, dass sich die Ansprüche an Größe und Ausstattung einer Wohnung verändern. Deshalb steigert eine zeitgemäße und gepflegte Ausstattung den Wohnwert der Immobilie. Mieter schätzen heutzutage Vermieter insbesondere den Komfort von Bädern und Küchen, Bodenbeläge und Wärmedämmung.
c) Mieterbefragungen: Der wechselseitige Austausch zwischen Vermieter und Mieter ist äußerst wertvoll, um den Wohnwert zu verbessern. Regelmäßige Befragungen können Informationen darüber liefern, welche Maßnahmen die Zufriedenheit der Vermieter und Mieter steigern können.
d) Versicherung für Haus und Grundbesitz: Auch wer sich intensiv und regelmäßig bemüht, den Wohnwert seiner Immobilie zu erhalten, kann nicht alle Schäden verhindern. Gerade in den letzten Jahren sind viele Immobilieneigentümer wachsamer geworden, weil das Eigentum nicht nur durch Personen, sondern auch durch Naturereignisse wie Sturm oder Hochwasser beschädigt oder gar zerstört werden kann. Deshalb sind angemessene Wohngebäudeversicherungen notwendig.
Eine langfristig sichere Finanzierung ist ebenfalls entscheidend für eine stabile und gute Mietrendite. Vermieter sollten besonders folgende Aspekte beachten:
a) Einholen der besten Finanzierungskonditionen: Auch Kreditgeber befinden sich in einer Konkurrenzsituation. Deshalb lohnt es sich immer, verschiedene Angebote zu vergleichen und die besten Finanzierungsoption auszuwählen. Ein niedriger Zinssatz, niedrige Nebenkosten und andere günstige Konditionen können die monatliche finanzielle Belastung verringern.
b) Bildung von Rücklagen: Es ist ratsam, Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben, Reparaturen oder Leerstand zu bilden – siehe oben. Dabei sind sowohl die Entwicklungen an den Finanzmärkten (beispielsweise Zinsveränderungen), Zeiten mit geringeren Mieteinnahmen und die Entwicklung der eigenen Finanzkraft mit ausreichend Puffer zu kalkulieren. Unvorhergesehene Ausgaben können auch entstehen, wenn Immobilieneigentümern Fehler in der Verkehrssicherungs- und Instandhaltungspflicht unterlaufen, die Schäden an Personen oder Objekten zur Folge haben. Dann hilft eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung.
c) Diversifizierung des Immobilienportfolios: Auch für Investitionen in Immobilien gitl: Lege nicht alle Eier in einen Korb! Ein diversifiziertes Immobilienportfolio (verschiedene Immobilien, Standorte, Größen usw.) können das Risiko verringern. Damit lassen sich mögliche regionale Schwankungen oder unterschiedliche Entwicklungen der verschiedenen Immobilienarten federn.
Die Mietrendite ist für Vermieter von Wohnimmobilien ein entscheidender Sicherheits- und Ertragsfaktor. Durch stabile Mieteinnahmen, Erhaltung des Wohnwertes und Absicherung der Finanzierung können Vermieter langfristige erfolgreich sein. Regelmäßige Marktanalysen und Mieterbefragungen, rechtzeitige Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung der Immobilie sowie eine langfristige Finanzierung mit zuverlässigen Kreditgebern können Vermieter helfen, ihre Mietrendite effektiv zu sichern.
Energieeffizienz von Immobilien verbessern könnte viel Geld sparen – erfordert aber zunächst Investitionen. Wie lassen sich diese senken?
(djd). Die Investitionsbereitschaft unter privaten Immobilieneigentümern nimmt ab. Das zeigt eine aktuelle Civey-Studie im Auftrag des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Hat zu Jahresbeginn 2022 etwa die Hälfte der Hausbesitzer eine Modernisierung in nächster Zeit geplant, war es im August nur noch ein Drittel.

Foto: djd/Bauherrenschutzbund
Vor allem die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen lassen die Lust aufs Sanieren schwinden. Steigenden Zinsen und Kosten auf der einen Seite stehen abrupte Kürzungen der Förderungen für die Gebäudesanierung auf der anderen Seite gegenüber.
„Die Regierung hat Selbstnutzern mit Modernisierungsabsicht mit dieser Aktion den Boden unter den Füßen weggezogen“, sagt BSB-Geschäftsführer Florian Becker.
Für den Klimaschutz werden damit laut Becker falsche Signale gesetzt. Er betont: „Die Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich bis 2030 hängt von Millionen Einzelentscheidungen der Wohneigentümer zur energetischen Sanierung ab. Der Bund muss deshalb mehr Geld bereitstellen und einen Förderrahmen schaffen, der den Verbrauchern wieder Planungssicherheit verschafft.“
Hauseigentümern, die ihre Energiesparziele nicht aufgeben möchten, empfiehlt Becker eine Überprüfung ihrer geplanten Maßnahmen mit sachverständiger Unterstützung, zum Beispiel durch einen unabhängigen BSB-Bauherrenberater. Wenn eine umfassende energetische Ertüchtigung der Immobilie aktuell die Finanzierungsmöglichkeiten übersteigt, dann bietet eine Art Stufenplanung eine Alternative. „Der unabhängige Bausachverständige kann Verbraucher beraten, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll sind und was auf Sicht den größten Nutzen bringt“, erklärt Becker. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu Ratgeberbroschüren, Hintergrundinfos sowie Berateradressen in ganz Deutschland.
In der Regel bringen Verbesserungen des Wärmeschutzes unmittelbare Einsparungen mit sich. Im ersten Schritt an den Schwachstellen der Gebäudehülle anzusetzen, ist daher in vielen Fällen der richtige Weg. „Wenn der Heizenergiebedarf sinkt, kann der Tausch der Heizung auch später eingeplant werden – und die Anlage kann kleiner und damit auch preiswerter ausfallen“, erläutert Becker. Er weist darauf hin, dass zum Beispiel viele Wärmepumpenhersteller derzeit lange Wartefristen und teils höhere Preise haben, da der Nachschub an elektronischen Bauteilen schleppend ist. In ein oder zwei Jahren könnte sich die Marktlage hier wieder deutlich bessern. Mit einer Wärmepumpenplanung noch etwas abzuwarten, könnte sich daher lohnen.
(djd). Die Investitionsbereitschaft unter privaten Immobilieneigentümern nimmt laut einer aktuellen Civey-Studie im Auftrag des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) ab. Hatte zu Jahresbeginn 2022 etwa die Hälfte der Hausbesitzer eine Modernisierung in nächster Zeit geplant, war es im August nur noch ein Drittel. Vor allem die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen lassen die Lust aufs Sanieren schwinden.
Hauseigentümern, die ihre geplanten Sanierungen dennoch nicht aufgeben möchten, empfiehlt BSB-Geschäftsführer Florian Becker eine Überprüfung mit Unterstützung durch einen unabhängigen BSB-Bauherrenberater. „Der Sachverständige kann beraten, welche Maßnahmen auf lange Sicht den größten Nutzen bringen“, so Becker. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu Infos und Berateradressen.
Mit einfachen Maßnahmen den Wärmeschutz verbessern und Energie sparen sorgt für mehr Gemütlichkeit im Haus und in der Wohnung.
(djd). Bei nasskaltem Schmuddelwetter bleiben die meisten am liebsten zu Hause. Mit einem warmen Tee, einer Spielrunde mit der Familie oder einem guten Buch machen sie es sich lieber gemütlich. Doch das klappt nicht immer: zum Beispiel wenn durch undichte Fenster sowie Terrassen- und Balkontüren die Kälte unerbittlich nach innen wandert und das Raumklima beeinträchtigt.
In der Folge muss stärker geheizt werden. Der Energieverbrauch klettert weiter in die Höhe und belastet die Umwelt. Mit mehr Wärmeschutz vebesserte sich das Raumklima und es ließe sich Geld sparen. Dabei lässt sich die Dichtung mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen verbessern, ohne dass gleich alle Fenster erneuert werden müssten.

Foto: djd/tesa
Bereits kleine Undichtigkeiten von wenigen Millimetern und Schäden können spürbare Folgen für das Raumklima und den Verbrauch von Energie haben. Viele Bewohner von Altbauten kennen das Gefühl, wenn trotz voll aufgedrehter Heizung stets eine klamme Atmosphäre bleibt. Doch wo genau sich die Mängel an den Fensterrahmen befinden, lässt sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen.
Dabei hilft ein einfacher, aber effektiver Test:
Dazu alle Fenster und Türen schließen und mit einer brennenden Kerze oder einem Feuerzeug an den Rahmen langsam entlangfahren. Eine flackernde Flamme zeigt die undichten Stellen zuverlässig an.
Um an diesen Problemzonen mit wenigen Handgriffen für Abhilfe zu sorgen, bieten sich selbstklebende Profildichtungen wie tesamoll an. Sie werden passend zugeschnitten und einfach auf den undichten, zuvor gesäuberten Bereich geklebt. Die Profildichtungen sind als selbstklebende Dichtungen aus Kunststoffschaum oder Gummi erhältlich. Auch für Zimmertüren gibt es passende Streifen, um die Kälte draußen zu lassen.
Ein Tipp zur Montage: Die neuen Fensterdichtungen dürfen nicht auf alte Abdämmungen überklebt werden, vorhandene Reste sollten zuvor gründlich entfernt werden. Die langlebigen Dichtungsstreifen sind nicht zuletzt für Mietwohnungen eine passende Lösung, um bei undichten Fenstern gleichwohl die Heizkosten im Zaum zu halten.
In der Heizperiode lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent reduzieren. Wie hoch der individuell erzielbare Vorteil ist, können Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer beispielsweise mit dem Energiesparrechner unter www.tesa.com herausfinden.
Neben dem verringerten Energiebedarf trägt die Abdichtung zur gewünschten Gemütlichkeit und einem gesunden Raumklima bei, auch der Schutz vor einem potenziellen Schimmelbefall wird verbessert. Darüber hinaus schützt eine hochwertige Dichtung ebenfalls vor Lärm und Staub und reduziert störende Außengeräusche von der Straße.
(djd). Bei nasskaltem Schmuddelwetter will niemand vor die Tür, sondern man will es sich zu Hause gemütlich machen. Doch Bewohner von Altbauten klagen häufig über ein klammes Raumklima. Ein Grund dafür können kleine Undichtigkeiten und Schäden an alten Fensterrahmen sein.
Mit einer brennenden Kerze oder einem Feuerzeug lassen sich die Problemzonen schnell identifizieren. Zur ebenso raschen Abdichtung bieten sich selbstklebende Profilstreifen wie tesamoll an. Sie werden passend zugeschnitten und einfach auf den undichten, zuvor gesäuberten Bereich geklebt. Die Profildichtungen sind als selbstklebende Dichtungen aus Kunststoffschaum oder Gummi erhältlich. Unter www.tesa.com gibt es einen Energiesparrechner, mit dem sich der individuelle Vorteil ermitteln lässt.
Inhalt des Videokurses „Immobilienbesichtigung“:
Diversifizierung bei Immobilien – wie wichtig ist eine Risikominimierung für Investoren am Wohnungsmarkt?

Für eine Investition in Immobilien statt dem klassischen Sparbuch gibt es gute Gründe, denn es können deutlich höhere Renditen erzielt werden. Doch der Immobilienmarkt ist vor Wirtschaftskrisen nicht gefeit, sodass ein ausschließliches Anlegen Ihres Vermögens in Betongold während einer Rezession oder gar Depression zu einer starken Verminderung Ihres Portfolios führen kann. Unverzichtbar ist deshalb auch für Kapitalanleger, die von den Renditen für Immobilien überzeugt sind, eine Diversifizierung der Investitionen. Welche Vorteile Sie davon haben und welche Möglichkeiten es für die Aufteilung Ihres Kapitals gibt, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Eine Diversifizierung sollte für jeden Anleger eine wichtige Rolle spielen, unabhängig davon, ob Investments vorrangig im Aktienmarkt, am Immobilienmarkt oder in Kryptowährungen getätigt werden. Denn durch eine Streuung des Risikos müssen Sie keine existenzbedrohenden Verluste befürchten, sondern lediglich größere Schwankungen Ihres Portfolios hinnehmen. Besonders wichtig wird dies, wenn Ihre Investments durch Mieten von Immobilien oder Dividenden am Aktienmarkt einen Teil Ihres Budgets decken müssen. Fallen die Ausschüttungen oder Mietzahlungen plötzlich weg, können sonst große Probleme entstehen.
Ebenso bieten sich durch eine Diversifizierung höhere Gewinnchancen, da Sie einen Teil Ihres Kapitals in Investments mit großem Risiko, aber auch riesigen Wachstumsmöglichkeiten wie Growth-Aktien oder Kryptowährungen anlegen können. Durch die Streuung können Sie auf eine Rallye nach oben wetten und sind bei enttäuschenden Resultaten durch Investments in anderen Bereichen vor zu hohen Verlusten geschützt.
Den Grad der Diversifizierung und welchen Prozentsatz Ihres Kapitals Sie in welchen Bereichen anlegen möchten, müssen Sie selbst entscheiden. Jedoch nehmen volatile Investments in der Regel einen kleineren Bereich des Portfolios ein, während traditionell zuverlässige Anlagen wie Immobilien oder der Aktienmarkt bei vielen den größten Prozentsatz darstellen. Bei großer Risikofreude können Sie diese Verhältnisse aber auch umdrehen.
Am unabhängigsten werden Sie von Schwankungen auf dem Immobilienmarkt, indem Sie einen Teil Ihres Kapitals in andere Bereiche investieren. Je nach Risikofreude reichen die Möglichkeiten dabei von ETF-Sparplänen, Goldbarren, Growth-Aktien oder Kryptowährungen bis hin zu P2P-Krediten. Während ein Absturz des Immobilienmarktes sich wahrscheinlich auch auf andere Investments auswirken wird, sind bestimmte Bereiche häufig schwerer betroffen. So stürzten in der Dotcom-Krise vor allem die Aktienmärkte ab und in der Subprime-Krise 2008 brachen besonders die Preise von Immobilien ein. In beiden Wirtschaftskrisen war jedoch der Preis für Gold nicht betroffen, sodass Anleger mit einem gestreuten Portfolio nie zu starke Einbußen hinnehmen mussten.

Entwicklung des Goldpreises
Bei der Diversifizierung von Investments in Immobilien sollten Sie darauf achten, dass die Objekte nicht alle in der gleichen Region liegen. Ein Grund dafür ist die Minimierung von Verlusten, denn die Insolvenz eines großen Arbeitgebers kann sich bereits auf Verkaufspreise und Mieten der gesamten Region auswirken. Andererseits können Investitionen in strukturschwache Gebiete Chancen bieten, wenn diese durch staatliche Förderungen wieder aufleben.
Die genaue Vorgehensweise bei der Diversifizierung durch verschiedene Regionen hängt davon ab, wie Sie Ihr Vermögen in Immobilien anlegen. Bei einer Investition in Immobilienfonds können Sie sich anschauen, in welchen Regionen die Objekte liegen. Wenn Sie selbst als alleiniger Käufer eine Wohnung oder ein Haus kaufen möchten, sollten Sie außerhalb Ihres Einzugsgebiets auf die Hilfe eines Experten setzen. Selbst mit einer ausführlichen Recherche im Internet ist es unmöglich, die Eigenheiten und historische Preisentwicklung einer Stadt, die Hunderte Kilometer entfernt ist, zu verstehen. Durch einen Makler mit Regionalkenntnis können Sie die Preiskurve in den letzten Jahren überblicken, die aktuell beliebtesten Stadtteile finden oder sich über einen Vergleich der Renditen zwischen gewerblichen und privaten Immobilien informieren.
Eine Möglichkeit zur Diversifizierung ist weiterhin, in unterschiedliche Immobilientypen zu investieren. So werden von Privatanlegern vor allem Wohnungen und Häuser in Betracht gezogen, wenn es um Immobilien geht. Vergessen werden häufig Gewerbeimmobilien, die hohe Renditen einbringen können. Während für die eigenständige Investition in ein Ladengeschäft oder andere gewerbliche Standorte viel Recherche notwendig ist, können Sie auch auf Immobilienfonds setzen, die verschiedene gewerbliche Mietobjekte im Portfolio haben.
Bereits ein geringeres Risiko in einer Wirtschaftskrise besteht, wenn Sie in den eigenen vier Wänden leben. Im Vergleich zum Wohnen als Mieter müssen Sie keine steigenden Mieten befürchten und stattdessen lediglich die anfallenden Nebenkosten abdecken. Als Eigentümer können Sie diese außerdem stärker beeinflussen und zum Beispiel die Stromkosten durch eine eigene Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach verringern. Und im Alter können Sie durch eine Leibrente Ihr Budget aufbessern und dennoch in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben.
Wie viel Wert Sie auf eine Diversifizierung legen, bleibt Ihnen überlassen und muss im individuellen Fall entschieden werden. Trägt das aktuelle Investmentportfolio durch Dividenden oder gezahlte Mieten zum Budget bei, sind hohe Schwankungen deutlich unangenehmer. Wird das angelegte Kapital jedoch aktuell nicht benötigt, kann sich unter Umständen Risikofreude durch höhere Renditen auszahlen. Zumindest eine der genannten Diversifizierungsmöglichkeiten sollten Sie allerdings umsetzen, um in der Krise nicht mit zu starken Verlusten konfrontiert zu werden.
Meldepflicht! – Vorsicht bei Immobiliengeschäften. Rechtsanwälte oder Notare können sich nicht auf ihre Verschwiegenheitspflicht berufen.
 Jeder Kauf oder Verkauf von Immobilien ist notariell zu beurkunden. Zwangsläufig sind Rechtsanwälte und Notare bei solchen Transaktionen einzubeziehen. Fallen diesen Personen dabei Gestaltungen auf, die möglicherweise von der Regel abweichen, also „auffällig“ sind, müssen sie diese melden. Das entschied das Verwaltungsgericht Berlin.
Jeder Kauf oder Verkauf von Immobilien ist notariell zu beurkunden. Zwangsläufig sind Rechtsanwälte und Notare bei solchen Transaktionen einzubeziehen. Fallen diesen Personen dabei Gestaltungen auf, die möglicherweise von der Regel abweichen, also „auffällig“ sind, müssen sie diese melden. Das entschied das Verwaltungsgericht Berlin.
Hintergrund dieser Entscheidung vor dem Verwaltungsgericht Berlin war die Klage eines Rechtsanwalts und Notars gegen die Meldepflicht aus der 2020 in Kraft getretenen Geldwäschegesetzmeldepflichtverordnung-Immobilien. Gemäß dieser Verordnung ist er verpflichtet, der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen bestimmte Sachverhalte bei Erwerbsvorgängen im Zusammenhang mit Immobilien zu melden.
Der Kläger berief sich darauf, dass eine solche Verpflichtung nicht mit seiner Verschwiegenheitspflicht vereinbar sei. Sie stelle vielmehr einen unverhältnismäßigen Eingriff in seine Berufsfreiheit dar.
Das Verwaltungsgericht Berlin wies dies mit Beschluss vom 05.02.2021 (Az. VG 12 L 258/20) zurück.
Nach der Berufsordnung für Rechtsanwälte gelte unter anderem die Pflicht zur Verschwiegenheit nicht, wenn andere Rechtsvorschriften Ausnahmen zuließen. Auch für Notare gelten verschiedene Mitteilungs- und Auskunftspflichten. Das Interesse des Klägers müsse hinter dem im öffentlichen Interesse stehenden Rechtsgut der effektiven Geldwäschebekämpfung zurücktreten.
Wie würde der Lockdown die Immobilienpreise beeinflussen? Darüber wurde in den letzten Monaten viel spekuliert. Ein Wohnatlas lässt die tatsächliche Entwicklung erkennen.
 Viele Spekulationen um die Auswirkungen von Angebot und Nachfrage auf den Immobilienmarkt in der Corona-Zeit gab es in den letzten Monaten. Investoren und Verkäufer reagierten verunsichert. Nunmehr liegen aktuelle Zahlen aus dem Monat Mai vor. Sie lassen erkennen, wie es tatsächlich um die Immobilienbranche bestellt ist – und wie die nächste Entwicklung verlaufen könnte.
Viele Spekulationen um die Auswirkungen von Angebot und Nachfrage auf den Immobilienmarkt in der Corona-Zeit gab es in den letzten Monaten. Investoren und Verkäufer reagierten verunsichert. Nunmehr liegen aktuelle Zahlen aus dem Monat Mai vor. Sie lassen erkennen, wie es tatsächlich um die Immobilienbranche bestellt ist – und wie die nächste Entwicklung verlaufen könnte.
Doch letztendlich sind die Auswirkungen der Corona-Politik auf die Wirtschaft noch nicht detailliert vorhersehbar. Die Pleitewelle beginnt erst, das Konjunkturpaket ist stark umstritten und alternative Konzepte werden kaum zugelassen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wirkt selbstverständlich auch auf die Immobilienbranche. Erfahrungsgemäß treten die Wirkungen jedoch immer mit einer zeitlichen Verzögerung von 12 bis 18 Monaten auf.
Sofern es um die kurzfristige Entwicklung der Immobilienbranche geht, liegen jetzt aktuelle Daten vom Mai vor. Die Postbank und das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) haben die Entwicklung der Kaufpreise für Immobilien in Deutschland ermittelt. Für jeden nachvollziehbar stehen sie im Wohnatlas 2020 zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Unmittelbar nach der Regierungsentscheidung im März waren viele Marktteilnehmer verunsichert. Das Angebot an Immobilien brach sehr stark ein. Derzeit liegt es aber sogar über dem Niveau von Anfang des Jahres. Denn Ende Mai wurden etwa 5 Prozent mehr Inserate gezählt als im Februar.
Bezogen auf den Gesamtmarkt ist dieser Anstieg jedoch nicht so hoch, dass die Immobilienpreise deshalb deutlich fallen. Mit nur 0,3 Prozent Zuwachs blieb die Anzahl der angebotenen Objekte relativ konstant. Bei Mietwohnungen stieg das Angebot jedoch um 11,1 Prozent.
Auch die Nachfrage wuchs erheblich. Eines der größten Immobilienportale meldet etwa 19 Prozent mehr Exposéansichten von Mietern. Käufer fragten rund 17 Prozent mehr nach und gaben auch mehr Gesuche auf.
Sowohl Immobilienbesitzer als auch Investoren können insoweit optimistisch sein.
Die Immobilienberatungsgesellschaft Savills untersuchte anhand von 60 Eigenschaften aus sechs Kategorien, wie zukunftsfähig Europas Großstädte sind – eine Entscheidungshilfe für Investoren.
Wer Immobilien als langfristige Kapitalanlage erwirbt, kalkuliert mit einer Marktentwicklung für 10 und mehr Jahre. Dabei suchen sie besonders Städte mit einer guten Infrastruktur, mit wachstumversprechenden Unternehmen, gefragten Hochschulen. Von solchen Standorten fühlen sich große Konzernen ebenso wie neue Start-ups angezogen.
Damit diese Städte auch für Mieter attraktiv sind, sollten sie ein effizientes Netz des öffentlichen Nahverkehrs bieten. Darüber hinaus sind attraktive Freizeitangebote gefragt. Insbesondere junge Eltern wünschen sich ein ausreichendes Angebot an guten Kindergärten und Schulen mit langen Betreuungszeiten.
Solche Vorzüge lösen sich jedoch in Luft auf, wenn das Leben in einer Stadt so teuer ist, dass es mehr als 25 bis 30 Prozent des Einkommens verschlingt.
Im neuen Savills-Ranking rutscht München deshalb einen Rang nach unten. International traf eine solche Abwertung auch attraktive Metropolen wie die schwedische Hauptstadt Stockholm. Denn auch dort steigen die Mieten rasant. Was bleibt dann noch selbst von einem überdurchschnittlichen Gehalt?

Grafikquelle: welt.de
So lukrativ auch hohe Mieten für Investoren auf den ersten Blick erscheinen – wenn die Mieten „unerschwinglich“ werden oder im Verhältnis zum Kaufpreis die Mietrendite sinkt, ziehen sich auch Investoren zurück. Zum Vergleich:
In München ist die Bruttospitzenrendite vor Steuern und Instandhaltungskosten für Wohnimmobilien in guten Lagen auf 2,8 Prozent geschrumpft. In Berlin liegen die Bruttospitzenrenditen mehr als zehn Prozent höher, in mittleren Wohnlagen sogar mehr als 20 Prozent.
Auch Hamburg verzeichnet aufgrund der vergleichsweise geringere Gehältern, aber hohen Wohnkosten eine Abwanderung. Seit mehreren Jahren verliert die Hansestadt deshalb Einwohner an die Umlandgemeinden in Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Quelle: welt.de, 16.07.2018
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