Der Wohnungsmarkt ist unter Druck. Mieter sorgen sich insbesondere wegen Mietpreisentwicklung und energetischen Sanierungen.
(DJD). Viele Mieter sind über den Bedarf an energetischen Sanierungsmaßnahmen im Wohngebäudebestand sowie über die aktuelle Entwicklung der Mietpreise besorgt. Einer deutlichen Mehrheit der Befragten (83 Prozent) zufolge belasten steigende Mieten das soziale Miteinander. Ein Großteil sieht auch energetische Sanierungen kritisch. Knapp drei Viertel der Befragten (70 Prozent) befürchten, dass dadurch das ohnehin schon knappe Angebot an bezahlbarem Wohnraum weiter eingeschränkt werden könnte. Zu diesen Ergebnissen kommt eine im Auftrag der Aareal Bank von YouGov durchgeführte, repräsentative Online-Umfrage unter rund 5.000 Mietern.
Den Folgen einer energetischen Sanierung können Mieter durchaus Positives abgewinnen. So ist Nachhaltigkeit unverändert ein wichtiges Kriterium bei der Wahl einer neuen Mietwohnung. Jeder Zweite (50 Prozent) achtet besonders auf gedämmte Wände, energiesparende Heizungen und gut isolierte Fenster. Damit liegt dieses Kriterium noch vor dem Wunsch nach schnellem Internet (49 Prozent). Knapp jeder zweite Mieter in Deutschland (45 Prozent) würde für eine energieeffiziente Wohnung sogar höhere Mietkosten akzeptieren.
„Wir brauchen mehr Pragmatismus bei der Regulierung und der Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen, um den Miet- und Wohnungsmarkt zu entlasten“, sagt Lars Ernst, Managing Director Banking & Digital Solutions der Aareal Bank AG: „Das kann von der Einbeziehung der Mieter in Investitionsvorhaben über die Umwandlung von Gewerbe- in Wohnimmobilien bis hin zur gezielten Förderung des Eigentumserwerbs reichen.“
Kann es angesichts knapper Mietangebote eine Alternative sein, selbst zum Immobilienbesitzer zu werden? Eher nicht: Dem Aareal Trendbarometer zufolge haben 56 Prozent der Befragten in absehbarer Zeit nicht vor, in Eigentum umzuziehen. Auch der Umzug in eine andere Immobilie ist für die Mehrheit aktuell keine Option – ein Zeichen für das knappe Angebot und die angespannte Lage am Wohnimmobilienmarkt in Deutschland.
Parallel zur Mieterumfrage wurden auch rund 150 Entscheider aus der Wohnungswirtschaft zur Lage am Mietmarkt befragt. Zwei Drittel von ihnen (64 Prozent) gehen davon aus, dass Mieter mit Angebot und Kostenentwicklung am Wohnungsmarkt unzufrieden sind.
Angesichts der Debatte über das Schneller-Bauen-Gesetz wird die Politik in der Pflicht gesehen, Maßnahmen zur Bewältigung der angespannten Situation zu entwickeln. Besonders die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren, die Reduzierung von Baukosten sowie niedrigere Baustandards werden auf Entscheiderseite als effektive Hebel angesehen.
(DJD). Viele Mieter sorgen die Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen in Wohngebäuden sowie die aktuelle Entwicklung der Mietpreise. Einer deutlichen Mehrheit der Befragten (83 Prozent) zufolge belasten steigende Mieten das soziale Miteinander. Ein Großteil sieht auch energetische Sanierungen kritisch. Knapp drei Viertel der Befragten (70 Prozent) befürchten, dass dadurch das ohnehin knappe Angebot an bezahlbarem Wohnraum weiter eingeschränkt werden könnte.
Immobilienbesitz ist für die Mehrheit gleichzeitig keine Option: Dem Aareal Trendbarometer zufolge haben 56 Prozent der Befragten in absehbarer Zeit nicht vor, in Eigentum umzuziehen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine im Auftrag der Aareal Bank von YouGov durchgeführte repräsentative Online-Umfrage unter rund 5.000 Mietern.
Mehrfamilienhaus kaufen und vermieten – das ist derzeit das Ziel von immer mehr Kapitalanlegern, die ihr Geld mit Sachwerten sichern wollen. Doch wo finden Kapitalanleger dafür einen günstigen Markt mit langfristigen Perspektiven?
Das Einfamilienhaus im Grünen ist in Deutschland out. Vor allem junge Menschen ziehen in die großen Städte. Dies ist ein klares Signal für alle, die ein Mehrfamilienhaus kaufen und vermieten wollen.
Auch Familien mit Kindern bevorzugen urbane Metropolregionen. Das hat das Vienna Institute of Demography in einer topaktuellen Studie ermittelt, über die unter anderem in der WELT berichtet wurde.
Experten rechnen bis 2030 mit steigenden Einwohnerzahlen in den Städten – als auch mit einer steigenden Nachfrage von Mietern. Während im Jahr 2000 erst 15,5 Prozent der Bevölkerung in einer der 14 Großstädte mit mehr als einer halben Million Einwohner lebten, sind es heute 16,4 Prozent. Von der Landflucht profitieren vor allem die Großstädte Berlin, Hamburg, München und Frankfurt. Der Trend zum Wohnen in der Großstadt zeigt sich aber auch in den ostdeutschen Metropolen Leipzig und Dresden.
Ein- und Zweifamilienhäuser sind hier rar und für die meisten kaum bezahlbar. Also bleibt als Alternative nur eine bezahlbare Wohnung im Mehrfamilienhaus.
Bezahlbarer Wohnraum macht diese Städte für Familien zunehmend attraktiver als das Leben im Umland. Entsprechend positiv fällt der Wanderungssaldo gegenüber den umliegenden Landkreisen aus.
Besonders deutliche Veränderungen gab es in der Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen. Bis zur Jahrtausendwende zog es sie aus den Innenstädten ins Umland. Heute bleiben die meisten Menschen auch nach der Familiengründung in der Stadt. Zwar verlieren ostdeutsche Kommunen nach wie vor jungen Menschen.
Diese ziehen allerdings nicht in den Westen Deutschlands, sondern in die Metropolen im Osten, vor allem in die Universitätsstädte Leipzig, Dresden und Rostock.
Quelle: WELT, 17.06.2014
Siehe auch: „Die große Analyse: Preise und Mieten in Deutschland für Wohnungen an 40 Standorten“ (cash-online.de)
Kurz vor Jahresende 2011 hat JLL ein Transaktionsvolumen von 5,5 Milliarden Euro registriert. Bis zum Jahresende würden noch weitere Umsätze für rund 200 Millionen Euro erwartet.
Im Vorjahr war nur für 3,1 Milliarden Euro gehandelt worden.
Die meisten Wohnungen wurden von institutionellen Investoren wie Immobilien AGs, Fonds, Banken, Reits und Fonds-Verwaltern gehandelt. Sie investierten in diesem Jahr 4,4 Milliarden Euro.
Wer immer noch nicht glaubt, wie attraktiv der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland für Kapitalanleger ist, sollte einmal die Käufer fragen.
Ausländische Käufer haben im ersten Halbjahr 2011 laut CB Richard Ellis (CBRE) Pakete mit mindestens 100 Wohneinheiten im Wert von 2,26 Milliarden Euro beurkundet. Ihr gesamtes Transaktionsvolumen lag im ersten Halbjahr um 17 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Bei Immobilienkäufen im Paketen von mehr als 100 Millionen Euro sind nach Angaben von CBRE die ausländischen Immobilieninvestoren unter sich.
Deutsche Anleger beherrschen dagegen das mittlere bis kleinvolumige Preissegment.
Halt: Da gibt’s noch einen … Der Karstadt-Retter Nicolas Berggruen hat für 130 Mio. Euro 24 Immobilien mit 1.375 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der börsennotierten Berliner IMW Immobilien gekauft. Die Häuser mit 113.000 qm Mietfläche liegen in den Berliner Stadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Tiergarten, Steglitz, Kreuzberg und Neukölln. Damit verkauft das Unternehmen alle Berliner Objekte aus dem Portfolio Falcon Crest.
Nicolas Berggruen steigert seinen Berliner Gebäudebestand um 50 % auf rund 90 Wohn- und Gewerbeimmobilien.
Quelle: immobilien-zeitung