Immobilienpreise auf Höchststand?

Immobilienpreise sind vielen ein Rätsel. Sie scheinen einfach nicht kalkulierbar. Oder doch? Haben Immobilienpreise und Mieten schon den jeweiligen Höchststand erreicht?

KPMG: Immobilienpreise und Mieten auf Höchststand

Immobilienexperten der KPMG und der Immobilienakademie IREBS an der Universität Regensburg haben in ihrer Studie Anfang Juni 2019 festgestellt, dass die Immobilienpreise und Mieten in fast allen Nutzungsarten Höchststände erreicht haben. Normalerweise schlägt sich das in höheren Mieten nieder. Für höhere Mieten sehen die Experten jedoch nur noch im Bürosektor Chancen.

immobilienpreise auf Höchststand

Wovon sind denn die Immobilienpreise abhängig?

Überwiegend wird auch in den Medien darauf verwiesen, dass die Preise explodiert sind. Manche befürchten schon länger eine Blase. Doch erstens trifft das nur für ein Teil der Regionen zu und zweitens stagnieren Preis und Mieten schon vielerorts. Teilweise sinken sie sogar wieder.

Wodurch sind die Preise explodiert?

Zunächst durch die immer höheren Baukosten. Die Preise für Bauland – insbesondere innerstädtisch –  und Grunderwebsteuer, Baumaterial und Zusatzkosten beispielsweise wegen Wärmedämmung sind deutlich gestiegen.

Demgegenüber sind Baukredite sehr niedrig. Professionelle Investoren flüchten geradezu in Immobilien, weil die Zinsentwicklung nur wenige Chancen für rentierliche Anlagen bietet, für Immobilien aber verlockend sind. Gerade mit der Nominierung von Christine Lagarde als EZB-Chefin und Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin dürfte sich an der Niedrigzinspolitik nicht viel ändern.

Schließlich hat besonders der Zuzug in Städten und Metropolregionen dort für steigende Nachfrage nach Wohnungen gesorgt. Wohnraum ist dort knapp – in ländlichen Regionen jedoch reichlich.

Werden die Preise sinken?

Einige Experten sehen den Grund dafür in wachsendem Verkaufsinteresse. In den letzten zehn Jahren sei in Deutschland viel Geld in Immobilien investiert worden. Für viele dieser Investoren laufe demnächst die Frist aus, nach der sie Wohnungen im Privatvermögen steuerfrei veräußern können. Wenn sie dann verkaufen, bevor die Preise wirklich wieder zu sinken beginnen, könnte dies einen Abwärtstrend in Gang setzen. Schließlich schränke die abflauende Konjunktur die finanziellen Spielräume von Käufern und Mietern ein

Fazit

Es klingt fast lapidar: Immobilieninvestments lohnen sich nach wie vor, denn Wohnungen werden in unserer Region gebraucht. Für Investoren kommt es jedoch immer darauf an genau zu prüfen, wo und wie sich solche Investitionen lohnen. Der Markt ist nicht einheitlich.

Quelle: wiwo.de 06.06.2019

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Thomas Schulze
 

Ich helfe seit 1996 Interessenten, leichter und schneller Immobilien zur Vermögensmehrung und Vermögenssicherung zu erwerben und dabei alle Vorteile der Umwandlung von Steuern in Vermögen zu nutzen, auch wenn sie sich bisher noch wenig mit diesen Anlagemöglichkeiten auskennen.

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