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Category Archives for "Wohnungsmarkt"

Betongold gefragt

Betongold genießt bei den Bundesbürgern nach wie vor ein sehr hohes Ansehen. Mehr als zwei Drittel streben die eigenen vier Wände an. Das zeigt der aktuelle Stimmungsindex Baufinanzierung der Comdirect. Er bewegt sich mit 112 Punkten seit Monaten auf unverändert hohem Niveau.

Zwei Drittel der Bundesbürger wollen Betongold

Der repräsentativen Umfrage von Comdirect zufolge wollen mehr als zwei Drittel
der Deutschen (70 Prozent) lieber im Eigenheim als zur Miete wohnen. Mit 69 Prozent sehen nahezu ebenso viele Bundesbürger den jetzigen Zeitpunkt als günstig für den Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung an. Und vier von zehn Befragten sind  der festen Überzeugung, sich derzeit eine eigene Immobilie leisten zu können.

Statistik: Entwicklung der Wohneigentümerquote in Deutschland in den Jahren 1993 bis 2010  | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Überaus dynamisch entwickelt sich auch das Immobilienvermögen in Deutschland. Nach Angaben des Zentralen Immobilien Ausschusses stieg der Wert der Immobilienportfolios von Juni 2013 bis heute von 60,1 Milliarden Euro auf rund 68 Milliarden Euro. Dabei dominieren Wohnimmobilien mit einem Anteil von 78 Prozent gegenüber Gewerbeobjekten mit 22 Prozent. Vor allem ausländische Anleger investieren in deutsches Betongold.  Sie konkurrieren dabei zunehmend mit deutschen Investoren am Immobilienmarkt.

Quelle: Erfolg – Neues aus der Wirtschaft, 11/2014

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3 Millionen Seniorenwohnungen fehlen

Seniorenwohnungen sind in Deutschland schon heute Mangelware – doch der Bedarf wird weiter wachsen. Gegenwärtig erfüllen lediglich zwei Prozent der bundesweit rund 41 Millionen Wohnungen die Ansprüche betagter Menschen, die im Alltag auf Barrierearmut oder sogar -freiheit angewiesen sind.

Nur jede 20. Seniorenwohnung barrierearm

Selbst 92 Prozent der Wohnungen, die bereits von Senioren genutzt werden, müssen bei Eintritt der Pflegebedüftigkeit nachgerüstet werden. Den elf Millionen Seniorenhaushalten stehen insgesamt nur 570.000 barrierearme Wohnungen zur Verfügung. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Bundesamtes für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Zugleich wird die Nachfrage nach altengerechtem Wohnraum in Zukunft noch steigen. Das hängt mit der demografischen Entwicklung zusammen:

Derzeit macht der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung etwas mehr als ein Fünftel aus, im Jahr 2060 wird er ein Drittel betragen. Dabei nimmt die Zahl der Haushalte bis 2025 um zwei Prozent zu, weil immer mehr ältere Menschen allein in kleineren Immobilien leben.

Der Mangel an Seniorenwohnraum hat heute schon dramatische Ausmaße erreicht. So sind bei den im Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen zusammengeschlossenen Gesellschaften nur 328.000 Wohnungen oder 5,7 Prozent barrierefrei oder zumindest barrierearm. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe schätzt aber, dass der Bedarf an altersgerechten Wohnungen bis zum Jahr 2020 auf drei Millonen zunehmen wird.

Vater Staat ist bei der Finanzierung hoffnungslos überfordert. Die Prognos AG beziffert den für den altengerechten Umbau erforderlichen Investitionsbedarf bis 2020 auf drei Milliarden Euro jährlich. Zum Vergleich: Von 2009 bis 2013 wurden aus KfW- und Bundesmitteln rund 24.000 Förderkredite mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro vergeben. Dazu kamen knapp 13.000 Zuschüsse über insgesamt rund 13 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln konnten 121.000 Wohneinheiten den Bedürfnissen der älteren Mieter angepasst werden. Die Finanzierungslücke dürfte sich weiter vergrößern. Denn für die Aufstockung des KfW-Programms für altersgerechtes Bauen sind im Bundeshaushalt gerade einmal zehn Millionen Euro im Jahr eingeplant. Dabei wäre der
altersgerechte Umbau von Wohnungen für den Staat von Vorteil. Die Sozialsysteme würden im Idealfall um rund drei Milliarden Euro jährlich entlastet. In Zukunft dürfte dieses Volumen noch zunehmen.

Quelle: ERFOLG – Neues aus der Wirtschaft, 9/2014

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Mehrfamilienhaus kaufen – aber wo?

Mehrfamilienhaus kaufen und vermieten – das ist derzeit das Ziel von immer mehr Kapitalanlegern, die ihr Geld mit Sachwerten sichern wollen. Doch wo finden Kapitalanleger dafür einen günstigen Markt mit langfristigen Perspektiven?

Hier lohnt es sich, ein Mehrfamilienhaus zu kaufen

Mehrfamilienhaus kaufenDas Einfamilienhaus im Grünen ist in Deutschland out. Vor allem junge Menschen ziehen in die großen Städte. Dies ist ein klares Signal für alle, die ein Mehrfamilienhaus kaufen und vermieten wollen.

Auch Familien mit Kindern bevorzugen urbane Metropolregionen. Das hat das Vienna Institute of Demography in einer topaktuellen Studie ermittelt, über die unter anderem in der WELT berichtet wurde.

Experten rechnen bis 2030 mit steigenden Einwohnerzahlen in den Städten – als auch mit einer steigenden Nachfrage von Mietern. Während im Jahr 2000 erst 15,5 Prozent der Bevölkerung in einer der 14 Großstädte mit mehr als einer halben Million Einwohner lebten, sind es heute 16,4 Prozent. Von der Landflucht profitieren vor allem die Großstädte Berlin, Hamburg, München und Frankfurt. Der Trend zum Wohnen in der Großstadt zeigt sich aber auch in den ostdeutschen Metropolen Leipzig und Dresden.

Ein- und Zweifamilienhäuser sind hier rar und für die meisten kaum bezahlbar. Also bleibt als Alternative nur eine bezahlbare Wohnung im Mehrfamilienhaus.

Bezahlbarer Wohnraum macht diese Städte für Familien zunehmend attraktiver als das Leben im Umland. Entsprechend positiv fällt der Wanderungssaldo gegenüber den umliegenden Landkreisen aus.

Besonders deutliche Veränderungen gab es in der Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen. Bis zur Jahrtausendwende zog es sie aus den Innenstädten ins Umland. Heute bleiben die meisten Menschen auch nach der Familiengründung in der Stadt. Zwar verlieren ostdeutsche Kommunen nach wie vor jungen Menschen.
Diese ziehen allerdings nicht in den Westen Deutschlands, sondern in die Metropolen im Osten, vor allem in die Universitätsstädte Leipzig, Dresden und Rostock.

Quelle: WELT, 17.06.2014

Siehe auch: „Die große Analyse: Preise und Mieten in Deutschland für Wohnungen an 40 Standorten“ (cash-online.de)

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