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Immobilien – steigen die Preise nach Corona?

Wie würde der Lockdown die Immobilienpreise beeinflussen? Darüber wurde in den letzten Monaten viel spekuliert. Ein Wohnatlas lässt die tatsächliche Entwicklung erkennen.

Immobilienmarkt nach Corona

Viele Spekulationen um die Auswirkungen von Angebot und Nachfrage auf den Immobilienmarkt in der Corona-Zeit gab es in den letzten Monaten. Investoren und Verkäufer reagierten verunsichert. Nunmehr liegen aktuelle Zahlen aus dem Monat Mai vor. Sie lassen erkennen, wie es tatsächlich um die Immobilienbranche bestellt ist – und wie die nächste Entwicklung verlaufen könnte.

Doch letztendlich sind die Auswirkungen der Corona-Politik auf die Wirtschaft noch nicht detailliert vorhersehbar. Die Pleitewelle beginnt erst, das Konjunkturpaket ist stark umstritten und alternative Konzepte werden kaum zugelassen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wirkt selbstverständlich auch auf die Immobilienbranche. Erfahrungsgemäß treten die Wirkungen jedoch immer mit einer zeitlichen Verzögerung von 12 bis 18 Monaten auf.

Sofern es um die kurzfristige Entwicklung der Immobilienbranche geht, liegen jetzt aktuelle Daten vom Mai vor. Die Postbank und das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) haben die Entwicklung der Kaufpreise für Immobilien in Deutschland ermittelt. Für jeden nachvollziehbar stehen sie im Wohnatlas 2020 zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Entwicklung von Angebot und Nachfrage

Unmittelbar nach der Regierungsentscheidung im März waren viele Marktteilnehmer verunsichert. Das  Angebot an Immobilien brach sehr stark ein. Derzeit liegt es aber sogar über dem Niveau von Anfang des Jahres. Denn Ende Mai wurden etwa 5 Prozent mehr Inserate gezählt als im Februar.

Bezogen auf den Gesamtmarkt ist dieser Anstieg jedoch nicht so hoch, dass die Immobilienpreise deshalb deutlich fallen. Mit nur 0,3 Prozent Zuwachs blieb die Anzahl der angebotenen Objekte relativ konstant. Bei Mietwohnungen stieg das Angebot jedoch um 11,1 Prozent.

Auch die Nachfrage wuchs erheblich. Eines der größten Immobilienportale meldet etwa 19 Prozent mehr Exposéansichten von Mietern. Käufer fragten rund 17 Prozent mehr nach und gaben auch mehr Gesuche auf.

Sowohl Immobilienbesitzer als auch Investoren können insoweit optimistisch sein.

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Immobilienpreise nach Corona-Krise

Die Corona-Krise wirkt sich auch auf Immobilienpreise aus – doch wie, das erscheint derzeit vielen als Buch mit sieben Siegeln. Welche Anhaltspunkte gibt es für die künftige Tendenz?

Corona-Krise dämpft Immobilienpreise

Corona-Krise und ImmobilienpreiseErinnern Sie sich noch, wie in den letzten Jahren die Immobilienpreise im Bundesdurchschnitt stiegen. Immobilienexperten der KPMG und der Immobilienakademie IREBS an der Universität Regensburg stellten in ihrer Studie Anfang Juni 2019 fest, dass in fast allen Nutzungsarten Immobilienpreise und Mieten Höchststände erreicht haben.

Besonders in den Ballungszentren wurde Immobilieneigentum für Durchschnittsverdiener schon kaum noch bezahlbar. Und jetzt?

„Die Corona-Krise hat den Immobilienmarkt erreicht. Für alle, die vom Eigenheim träumen, sind das keine guten Nachrichten. Zwar sinken die Preise für Häuser und Wohnungen, jedoch werden auch die Geldgeber wieder strenger.“ (n-tv.de, 10.04.2010)

Viele Experten rechnen nun erneut mit einem Boom nach Preisrückgängen! Doch wie realistisch ist diese Erwartung?

Nachfrage-Angebots-Schere bleibt

Im März begann in Deutschland der Ausnahmezustand der Corona-Krise. Im Zeitraum von Anfang März bis Mitte April 2020 sank die Anzahl der neu inserierten Mietwohnungen um ca. 38 Prozent. In den Großstädten sank das Angebot drastischer um minus 40 Prozent.

Aufgrund der wegfallenden Einnahmen infolge Kurzarbeit oder gar Wegfalls der Einnahmen haben viele Mieter zunächst ihren Umzug aufgeschoben. Wohnungsbesichtigungen fanden kaum noch statt – sind jetzt zunehmend wieder eher möglich.

Doch wer eine neue Wohnung braucht oder will, sucht zumindest langfristig weiter. Doch was für eine Wohnung und wann? Wenn die Arbeitslosigkeit steigt und die Katastrophenpolitik längere Zeit zu Einnahmeausfällen führt, wieviel Geld können Mieter dann noch für eine Wohnung aufbringen? Bedarf an Wohnraum ist nicht gleich zahlungsfähige Nachfrage.

Mieten steigen schon wieder

In den letzten Wochen registrierten Experten, dass die Mietpreis-Entwicklung zwischen -0,2 und +2,2 Prozent lag. Während in den Großstädten die Mieten eher sanken, sinde sie auf dem Land moderat gestiegen. Investoren könnten diese Tendenz nutzen.

Insbesondere seit Mitte April steigen die Mieten insgesamt wieder leicht. Hier wirkt wohl auch die Hoffnung, dass die Krisenprogramme der Regierungen finanziell bei den Verbrauchern ankommen. Ein Blick auf die Erfahrungen nach der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 scheint das zu bestätigen. Damals erholte sich der Markt für Mietwohnungen sehr schnell erholte und boomte dann sogar.

Finanzexperten und Politiker sehen allerdings zunehmend, dass die Corona-Krise zu einer stärkeren Rezession führt als die Krise 2008 (siehe bereits nzz.ch, 16.03.2020)

Zwickmühle für Immobilieninvestoren

Viele Immobilieninvestoren nutzen die steuerlichen und Liquiditätsvorteile einer Kreditfinanzierung.

„Problematisch für den einen oder anderen Käufer ist allerdings die Markteinschätzung der Banken, die offenbar auch mit sinkenden Immobilienpreisen rechnen und die Praxis ihrer Kreditvergabe entsprechend anpassen. So hat etwa die Hamburger Sparkasse gerade mitgeteilt, dass sie für Neukunden keine Baufinanzierungen mehr anbietet…

Einen anderen Weg beschreitet die Münchener Hypothekenbank. Sie bietet seit Ende März keine 100-Prozent-Finanzierungen mehr an, sondern vergibt Kredite nur noch bis 80 Prozent des Kaufpreises…

Andere Institute, wie die Wüstenrot, BBBank oder auch die ING teilen mit, dass sie für Finanzierungen von mehr als 80 Prozent des Kaufpreises höhere Zinsaufschläge verlangen.“ (n-tv.de, 10.04.2010)

Diese Reaktion der Geldinstitute stimmen auch mit den Empfehlungen von Creditreform an einen begrenzten Kundenkreis überein:

Kreditzurückhaltung

Wer über ausreichende Liquidität verfügt, die für die Immobilieninvestition reserviert ist, wird sich von dieser Kreditpolitik nicht beeindrucken lassen. Allerdings kann es nicht schaden, dabei auch zu berücksichtigen: Auch Mieter haben Kredite und sind möglicherweise von Banken so abhängig, dass ihre finanziellen Spielräume für Wohnen begrenzter sind.

Fazit:

Immobilieninvestoren müssen aktuell deutlich mehr Einflussfaktoren auf ein nachhaltiges Investment beachten, als noch vor der Corona-Krise.

Betongold statt Sparbuch

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Mietpreisexplosion in Ballungszentren

Aufgrund der Mietpreisexplosion wird für viele Bürger bezahlbares Wohnen zu einer soziale Frage unserer Zeit. Eine Lösung des Problems scheint derzeit nicht in Sicht. Wer verdient daran und wer zahlt drauf?

Mietpreisexplosion

Am Wochenende kam in vielen deutschen und europäischen Städten Hunderttausende zusammen, um gegen hohe Mieten zu protestieren. Internationalen Aktionstage für bezahlbares Wohnen sind bis zum 6. April 2019 geplant. In vielen Städten finden Demonstrationen und Aktionen unter dem Motto statt:  „Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ statt.

Allein in Berlin haben sich die Preise in zehn Jahren beinahe verdoppelt. Inzwischen geben Hauptstädter im Schnitt 46 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen aus, in München sind es sogar 55 Prozent.

„Hauptgrund“ ist Wohnungsmangel?

Oft wird als Hauptgrund für die steigenden Kauf- und Mietpreise der Wohnungsmangel bezeichnet. Seit Jahren werden in Deutschland zu wenig Wohnungen gebaut. Auch im Jahr 2019 dürften laut Bauindustrie bis zu 320.000 neue Wohnungen entstehen, mehr als 2018, aber nicht genug: Um den Bedarf zu decken sollten nach Erkenntnissen der Politiker und derImmobilienwirtschaft jährlich 350.000 bis 400.000 Wohnungen gebaut werden.

Doch steigende Bodenpreise, Mangel an Fachkräften (besonders Klempnern-, Sanitär- und Heizungshandwerkern), mangelnde Strukturpolitik und staatliche Auflagen lassen die Baukosten kräftig steigen. Zeitverzögert schlägt das auf die Miete durch und führt in besonders in Ballungsgebieten zur Mietpreisexplosion. Inzwischen zahlen Berliner im Schnitt 46 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen, Münchener sogar 55 Prozent.

MietpreisexplosionSchaut man genauer hin, dann sind alle diese Probleme gesellschaftlich bedingt, denn Preise steigen nicht von allein und fehlende Fachkräfte sind auch nicht auf Unfruchtbarkeit zurückzuführen.

Bezahlbare Mieten durch Enteignung großer Eigentümer

Bei der Suche nach einer Lösung erklingt immer öfter der Ruf nach Enteignung. Beispielsweise bildete sich schon Ende 2018 in Berlin eine Bürgerinitiative die per Volksentscheid die Wohnungen der großen Immobilienunternehmen enteignen will. Im Kontext vieler Medienberichte erscheint das Ziel verkürzt: Enteignung von Immobilieneigentümern.

Grünen-Chef Robert Habeck betrachtet dies als ultima ratio, falls alle anderen Maßnahmen fehlschlagen. Im ZDF äußerte er:

„Ausdrücklich ist im Grundgesetz eine Sozialverpflichtung des Eigentums vorgesehen. Aber nirgendwo ist im Grundgesetz vorgesehen, dass man unbegrenzte Rendite machen kann.“ (siehe auch: Habeck hält Enteignung für denkbar, zdf.de 08.04.2019)

Als Argument dagegen werden nicht nur die hohen Kosten angeführt, weil nach dem Grundgesetz eine Entschädigung für Enteignungen fällig wäre:

Für die Enteignung von knapp 250.000 Hauptstadt-Wohnungen der großen Immobiliengesellschaften Vonovia und Deutsche Wohnen wird im Berliner Senat mit Gesamtkosten bis zu 36 Milliarden Euro gerechnet.

Enteignung – kein schlechtes Geschäft für die Immobilienunternehmen

Vielleicht erinnern sich die Leserinnen und Leser an die Privatisierungen vor 15 Jahren: 2004 verkaufte der Berliner Senat die damals hochverschuldete staatliche Wohnungsbaugesellschaft GSW mit ihren 51.000 Wohnungen zum Schleuderpreis von 405 Millionen Euro zuzüglich der Schulden von rund 1 Milliarde Euro. Den Käufer übernahm 2013 die Deutsche Wohnen übernahm. Diese Wohnungen wären heute sieben Milliarden Euro wert: Eine Preissteigerung auf mehr als das 4,6-fache in 15 Jahren – also mehr als 30 Prozent por Jahr.

Haben Sie als privater Immobilieninvestor auch so eine Rendite erreicht?

Wie gut sich auf diesem Wege Geld verdienen lässt, spüren besonders die Vorstände. Auf immobilienmanager.de war am 18.04.2019 ein Beitrag mit folgenden Informationen zu finden:

Ranking der Abfindungszahlungen für Ex-Chefs von Immobilien-AGs im Jahr 2018 (Foto: Pixelio/immobilienmanager)

Zum ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Vonovia, einer der oben genannten Gesellschaften hieß es:

„Spitzenreiter ist Dr. Stefan Kirsten, bis zum 9. Mai 2018 CFO von Vonovia. Er gehörte dem Vorstand seit Anfang 2011 an und durfte eine Abfindung von 5,8 Millionen Euro mitnehmen.“

Übrigens: Für den Deal 2014 war der damalige SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin verantwortlich. Oberbürgermeister Klaus Wowereit (ebenfalls SPD) unterstützte ihn. Wie wäre es mit einem Untersuchungsausschuss, der den Deal 2004 aufarbeitet?

Dass FDP-Chef Christian Lindner gegen die Enteignung ist, dürfte nicht verwunderlich sein – seine Argumentation dagegen auch nicht:

„Enteignungen kosten Geld, verschrecken Investoren und am Ende beschädigen sie die Eigentumsgarantie aus unserer Verfassung. Das sind Konzepte aus der sozialistischen Mottenkiste.“

Seit wann ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ein Gesetz aus der „sozialistischen Mottenkiste“?

„(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.“ (Grundgesetz Artikel 14)

Gleich wie der Streit ausgeht und welche neue Strategie die Bundesregierung nun als Lösung gegen die Mietpreisexplosion nun aus der Schublade holt: Auf absehbare Zeit sind Investitionen in Immobilien eine gute Geldanlage. Denn Immobilien schützen Ihr Kapital!

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Immobilienpreise 2016 steigen um 3 bis 4 Prozent

Die Immobilienpreise 2016 auf dem deutschen Immobilienmarkt steigen weiter. Die Preise für Wohnimmobilien dürften demnach bis zum Jahresende um drei bis vier Prozent zulegen.

Experten: Immobilienpreise 2016

Immobilienpreise 2016Nach einer aktuellen Umfrage der Landesbausparkassen (LBS) unter 600 Experten von LBS und Sparkassen steigen die Immobilienpreise 2016 um drei bis vier Prozent. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend bei Eigentumswohnungen in den Metropolregionen und Ballungszentren.

Die Umfrage räumt zugleich mit dem alten Vorurteil auf, wonach Deutschland mehrheitlich ein Mieterland sei. Im bundesweiten Durchschnitt besitzen gegenwärtig 52 Prozent der Bürger Wohneigentum. Am oberen Ende der Skala rangiert das kleine Saarland mit 64 Prozent, das Schlusslicht im Ländervergleich ist die Hauptstadt Berlin mit 20 Prozent. In der Zusammenschau lebt heute in neun der 16 Bundesländer die Hälfte der Bevölkerung oder sogar ein erheblich größerer Anteil in den eigenen vier  Wänden. Insbesondere Familien mit Kindern ziehen Wohneigentum dem Wohnen zur Miete vor.

Auch die Angleichung zwischen West- und Ostdeutschland geht laut LBS-Analyse in Riesenschritten voran. Unmittelbar nach der Wende lebte in den jungen Bundesländern nur etwa jeder vierte Haushalt im Wohneigentum. Mittlerweile  sind es 36 Prozent der Haushalte und 45 Prozent der Menschen zwischen Rügen und Thüringer Wald.

Quelle: ERFOLG – Neues aus der Wirtschaft, 05/06-2016

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Wo sich ein Immobilienkauf derzeit besonders lohnt

Die Stiftung Warentest hat untersucht, wo sich besonders aufgrund der Preise derzeit ein Immobilienkauf besonders lohnt:

Denn insbesondere in den Ballungsgebieten sind die Immobilienpreise in den letzten Jahren stark gestiegen. In Stuttgart beispielsweise liegen die Immobilienpreise fast so hoch wie in Hamburg oder München. In Berlin stiegen die Preise für den Immobilienkauf in den vergangenen fünf Jahren bei Wohnungen in guten Lagen um rund 40 Prozent, in sehr guten Lagen sogar um 50 Prozent.

Im sächsischen Görlitz dagegen liegen die Wohnungspreise bis 1400 Euro pro Quadratmeter am niedrigsten.

Immobilienkauf – worauf sollten Kapitalanleger achten?

Als Argument für einen Immobilienkauf werden immer wieder besonders die niedrigen Zinsen angeführt. In der Tat erschein gerade mal zwei Prozent Zinsen als wahres Schnäppchen für Bauherren und Käufern bei 20 Jahren Kreditlaufzeit.

Zu den wichtigsten Auswahlkriterien gehören darüber hinaus jedoch immer wieder:

  • Lage, Lage, Lage (ruhig gelegen, sehr gute Verkehrsanbindung, Autostellplatz, nahe gelegene Schulen und Einkaufsmöglichkeiten),
  • Bauqualität,
  • Ausstattung,
  • Zuschnitt,
  • die Verwendung hochwertiger Baustoffe.

Bei Immobilien als Kapitalanlage sollte das Kaufpreis-Miete-Verhältnis stimmen – d.h., wie viele Jahre sind nötig, bis der Kaufpreis durch die Nettokaltmieten ohne Nebenkosten gedeckt ist.

Quelle: stuttgarter-nachrichten.de, 17.06.2015

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Großanleger suchen Zuflucht in Immobilien

Großanleger suchen Zuflucht in Immobilien – Profis investieren so viel wie noch nie in Beton und Steine.

Zuflucht in Immobilien

Zuflucht in Immobilien - HandelsblattSo treiben Großanleger mit ihren Investitionen die Preise hoch. Aber auch Privatinvestoren kaufen – genervt von Sparzinsen mit einer Null vor dem Komma – immer mehr Wohneigentum. Die Tatsache, dass die Baugeldzinsen so niedrig wie noch nie sind, liefert zusätzliche Kaufargumente. Als Folge steigen gerade die Preise für Immobilien in Ballungsräumen besonders stark an.

Ein weiterer Preistreiber sind aber auch die Baukosten. Gemäß Experten kostet heute die Errichtung eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ca. 47% mehr als vor 10 Jahren, zum Beispiel aufgrund von höheren Personal- und Materialkosten und verschärften Energievorschriften.

Einer der gefragtesten Standorte für die Zuflucht in Immobilien ist Leipzig. Hier liegen die Preisen noch immer deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Im aktuellen Dynamikranking der WIRTSCHAFTSWOCHE belegt Leipzig den hervorragenden 4. Platz unter allen kreisfreien Städten ab 100.000 Einwohnern in Deutschland.

Zuflucht in Immobilien in LeipzigIn Leipzig entstehen seit 2008 die meisten Jobs in Deutschland und die sächsische Boommetropole hat den höchsten Einwohnerzuwachs in Deutschland. Positiv sind vor allem der attraktive Arbeitsmarkt und die aktive Gründerszene. Des Weiteren profitiert die Stadt enorm von den Fabriken von Porsche, VW und Siemens und als Logistikstandort von DHL und Amazon, die viele Arbeitsplätze bieten.

Immobilieneigentum ist also sehr gefragt. Ob die eigengenutzte Wohnung oder auch die Eigentumswohnung als Kapitalanlage.

Raus aus dem Sparbuch - Wirtschaftswoche

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Immobilienfonds – aktuelle Investitionschancen

Lohnt ein Immobilieninvestment angesichts der steigenden Preise überhaupt noch? Und wenn ja – wo? Das war Gegenstand eines Rundtischgesprächs von Experten auf Einladung von fondsdiscount.de.

Die Gäste – Rauno Gierig, Vertriebsdirektor der Wealth Management Capital Holding GmbH München, Marcus Kraft, Vorstand der ZBI Zentral Boden Immobilien AG Erlangen und Johannes Palla, geschäftsführender Gesellschafter von Habona Invest Frankfurt am Main – stehen für eine nachhaltige und langjährig erfolgreiche Tätigkeit mit Geschlossenen Immobilienfonds – nach neuer Sprachregelung Alternative Investmentfonds (AIF).

Immobilienfonds im Einzelhandel

Johannes Palla, Habona, verwies in dem Gespräch auf die deutlichen Preissteigerungen im Bereich der Einzelhandels- und Wohnimmobilien. Dies sei durch sehr günstige Finanzierungsmöglichkeiten einerseits und begrenzter Verfügbarkeit an Immobilienobjekten andererseits bedingt. Zugleich beobachtet er fortlaufend Nachfrageverschiebung zwischen den unterschiedlichen Nutzungsarten von Immobilien, die zu Wert- und Preisänderungen führen. Den deutschen Gesamtimmobilienmarkt sieht er als preisstabil an. Eine Immobilienblase und Überhitzung der Märkte sei nicht erkennbar, was für interessierte Privatanleger eine sichere Bank sei.

Habona hat seit Jahren einen Investitionsschwerpunkt in Einzelhandelsfonds deutscher Discounter und Supermärkte.

„Dass wir mit unserer Markteinschätzung richtig liegen, zeigen aktuelle Retail-Investmentmarkt-Berichte, z.B. der von BNP Paribas Real Estate. Um konkret ein paar Zahlen zu nennen: Allein im ersten Quartal 2014 wurden über drei Milliarden Euro in Deutsche Einzelhandelsimmobilien investiert – über die Hälfte davon in Discounter, Fach- und Supermärkte.“

Vor allem nationale und internationale Großinvestoren bevorzugen diese Assetklasse. Mit einem Transaktionsvolumen von über 1,16 Milliarden Euro  habe sich der Umsatz im ersten Quartal 2014 mehr als verdreifacht.

Habona verfügt über 30 Jahre Erfahrung mit Einzelhandelsimmobilien und Kindertagesstätten und plant die Auflegung weiterer Fonds in diesen Asset-Klassen.

Immobilienfonds – Büroimmobilien

Rauno Gierig, WealthCap, sieht den Büroimmobilienmarkt in Deutschland stabil auf konstant hohem Niveau. Einer hohen Nachfrage steht ein geringes Angebot gegenüber – äußerst attraktiv für Anleger. In diesem Markt sieht auch er keine Gefahr einer Überhitzung. Als Standorte für Büroimmobilien bevorzugt WealthCap auch künftig die deutschen A-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

Büroimmobilien sind das mit Abstand größte Segment des Gewerbeimmobilienmarktes. Das hat den Vorteil, dass der Büroimmobilienmarkt sehr liquide und transparent ist.

WealthCap plant in 2014 neue Fondslösungen in den Kern-Assetklassen Immobilien, Flugzeuge und Multi-Asset.

Immobilienfonds in Wohnimmobilien

Marcus Kraft, ZBI, machte darauf aufmerksam, dass in den letzten Jahren  die Immobilienrenditen, insbesondere in den großen deutschen Metropolen sukzessive gesunken sind. Auch für Wohnimmobilien in den Ballungsräumen außerhalb der großen deutschen Metropolen sei erkennbar, dass die Renditen leicht gefallen sind. Er führt dies vor allem auf die EZB-Niedrigzinspolitik zurück, die Anleger zur Flucht in Immobilien veranlasst. Das treibe die Immobilienpreise und senke die Renditen.

Trotz der Preissteigerungen gilt für ZBI Berlin immer noch als attraktiver Investitionsstandort. Darüber hinaus investieren die ZBI-Anleger in prosperierende Ballungszentren mit gutem Entwicklungspotential. Derzeit betreffe das insbesondere die ostdeutschen Großstädte Dresden, Leipzig, Erfurt und Magdeburg als interessante Investitionsstandorte.

ZBI plant noch für 2014 einen Nachfolgefond für den sehr erfolgreich platzierten ZBI Professional 8 – den ZBI Professional 9.

Immobilienfonds – Investitionskriterien und Auswahlprozess

Am Beispiel der Einzelhandelsimmobilienfonds erläuterte Johannes Palla die Investitionskriterien und den Auswahlprozess der Fondsobjekte:

Jedes Investment durchlaufe einen institutionell geprägten Due Diligence Prozess. Zentrales Kriterium sei die Standortanalyse, die gemeinsam mit GfK erfolgt. Dabei werden unter anderem geprüft:

  • die üblichen, einzelhandelsrelevanten Kriterien wie Makro-Standort, Mikro-Standort, Wettbewerbssituation und Einzugsgebiet,
  • die sogenannte Umsatz-Mietbelastung des Mieters,
  • ein rechtliches und ein technisches Gutachten.

Auf allen Informationen werde die Kaufentscheidung durch ein internes Gremium getroffen.

Innerhalb eines Immobilienfonds sei auch eine regionale Diversifizierung sehr wichtig.

„Mit bis zu 25 Objekten innerhalb eines Fonds wird das Klumpenrisiko eines einzelnen Standortes weitestgehend ausgeschlossen. Aufgrund unseres kleinteiligen, strukturierten Ankaufsprozesses sind wir zudem in der Lage, die Projekte sehr günstig zu erwerben und erfüllen so den Wunsch unserer Investoren nach einer ansprechenden Rendite.“

Die Fondseinnahmen stammen zu über 90 Prozent von bonitätsstarken Mietern aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Mietverträge mit Laufzeiten von 15 Jahren mit Mietern wie Rewe und Edeka bieten bei fünfjährigen Fondslaufzeiten eine maximale Einnahmensicherheit für die Anleger.

Quelle, fondsdiscount.de, 24.07.2014


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Immobilienpreise steigen auch 2014

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Der Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland wird sich auch 2014 fortsetzen. Diese Tendenz sehen die Immobilienexperten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.

Immobilienpreise steigen um mehr als sechs Prozent

Immobilienpreise für Wohnimmobilien steigenIm Jahr 2013 wurden erreichte der Wohnimmobilienumsatz in der Bundesrepublik mit insgesamt knapp 16 Milliarden Euro ein Zehnjahreshoch. In den deutschen Großstädten erwarten die DIW-Experten einen weiteren Anstieg der Immobilienpreise allein bis zum dritten Quartal des Jahres um rund 6,5 Prozent.

Damit einher steigen auch die Mieten. Hier erwarten die Ökonomen des Berliner Instituts einen Anstieg um etwa 3,5 Prozent im laufenden Jahr.

„Seit Beginn des Jahres 2010 haben die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den Großstädten um durchschnittlich sechs Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal zugelegt. Bei den Mieten betrug der Vergleichswert rund vier Prozent.“

Die größten Mietpreissteigerungen waren in den letzten drei Jahren in Berlin (8 Prozent), in Hamburg, München, Leipzig und anderen Metropolregionen zu beobachten.

Wesentlich geringer wurden die Mieten in den Städten des Ruhrgebiets erhöht. Bei Kauf- und Mietpreisen von Bestandsimmobilien lagen die Zuwachsraten allerdings deutlich
über denen des gesamten Bundesgebiets. Seit 2010 bis zum dritten Quartal 2013 erreichte die durchschnittliche Jahreswachstumsrate der Kaufpreise bundesweit fünf
Prozent, in den Großstädten 7,4 Prozent und in Städten mit über einer halben
Million Einwohner sogar 8,8 Prozent.

Besonders die immer größer werdende Lücke zwischen Wohnungsnachfrage und Angebot wurde nach DIW-Angaben von Vermietern für die rasant steigenden Immobilienpreise in Großstädten genutzt.

„So sei die Bevölkerung in den Großstädten von 2009 bis 2011 um 1,3 Prozent gewachsen, der Bestand an Wohnungen aber nur um 0,6 Prozent. Noch stärker geht die Schere in den Metropolen auseinander. Hier stieg die Anzahl der Einwohner um 1,7 Prozent, der Wohnungsbestand nahm hingegen um 0,6 Prozent zu.“

Quelle: ERFOLG – Neues aus der Wirtschaft, 1/2-2014

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Immobilien mieten oder kaufen – in der Stadt natürlich

Jahrzehntelang zogen Stadtbewohner, die es sich leisten konnten, aus der belebten Innenstadt ins grüne ruhige Umland. Nun ist immer mehr der Gegentrend erkennbar. Bleibt die Frage: Immobilien kaufen oder mieten?

Immobilien jetzt kaufen

Quelle: FOCUS, 05/2013
 
 

Immobilien in der Stadt kaufen oder mieten

„Eine Renaissance der Metropolen lockt die Menschen zurück in die Innenstädte, die Zahl der Studenten, die alle eine Bleibe brauchen, ist mit 2,5 Millionen auf einem historischen Höchststand, die der Singles und Alleinerzieher steigt.“

Zudem wächst aus verschiedenen Gründen die Zahl der Haushalte.

„Aus rund 39,2 Millionen Haushalten in Deutschland, die die Statistiker noch 2005 zählten, sind heute bereits 40,4 Millionen Haushalte geworden – 2015 könnten es über 41 Millionen sein.“

Gefragt sind bezahlbare und gut ausgestattete Wohnungen dort, wo es Arbeit gibt, wo Schulen und Kitas schnell und bequem erreichbar sind, wo Einkaufen und Kultur wenig Zeit kosten: in den Innenstädten.

Die Folgen sind steigende Mieten und Kaufpreise. Beispielsweise erwarten die Experten von Feri Eurorating Services AG einen Preisanstieg für Mieten bis 2015:

  • in Hamburg von 10,5 Prozent,
  • in München von 9,5 Prozent,
  • in Dresden von 8,3 Prozent,
  • in Leipzig und Düsseldorf von 7,1 Prozent.

Quelle: wirtschaftswoche.de, 23.01.2013

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Wohnungen fehlen – Mieten steigen

Das Pestel-Instituts in Hannover hat in einer Studie begründet, dass 2017 ca. 400.000 Wohnungen in Deutschland fehlen. Besonders in  Ballungszentren sind Wohnungen schon jetzt Mangelware. Die Mietpreise steigen teilweise explosionsartig.

"Wo die Mieten explodieren"

WELT/Immonet: Durchschnittsmieten und Mietanstieg

Bundesbauminister Peter Ramsauer bestätigte dies gegenüber der „Welt am Sonntag“:

„In den Ballungszentren und den Metropolen München, Hamburg, Berlin oder dem Rhein-Main-Gebiet gibt es eine Knappheit an Wohnungen“.

Gleichzeitig verpasste er nicht, den Schwarzen Peter für die geringen Aktivitäten im sozialen Wohnungsbau den Ländern zuzuschieben. Sie sind seit 2007 dafür zuständig, während sich der Bund nur an der Wohnungsbauförderung mit 518 Millionen Euro im Jahr beteiligt.

Der Minister sieht in der Wohnungsknappheit und den Preissteigerungen jedoch auch eine „gute Seite“:

„Die gute Nachricht ist, dass sich das Investitionsklima eindeutig verbessert hat … Weil die Renditen über viele Jahre gering waren, wurde lange zu wenig investiert.“

Für Wohnungseigentümer trifft das sicher zu. Insbesondere Kapitalanleger profitieren von dieser Lage, wenn ihre Wohnungen in den gefragten Standorten liegen und den Ansprüchen der Mieter nach moderner Wohnkultur gerecht werden.

Quelle: Welt am Sonntag, 08.07.2012

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